Wiedersehen mit früheren Weggefährten

Goldene und Diamantene Konfirmation in Eilsleben - Zur Feier der Goldenen und Diamantenen Konfirmation hatten sich am Sonntag fast 50 Konfirmanden mit Verwandten und Bekannten in der Eilsleber Kirche St. Lorenz zum Gottesdienst eingefunden. Es war für sie ein Anlass, auf die vergangenen 50 und 60 Jahre zurückzublicken, „in Dankbarkeit vor Gott für das, was man an Gutem und Schönem erleben durfte, und mit der Bitte um seinen weiteren Segen", predigte Pfarrer Martin Goetzki . Er hatte auch in den kirchlichen Unterlagen der Jahre 1947/1948 und 1957/1958 geblättert und herausgelesen, dass vor 60 Jahren 96 Mädchen und Jungen in Eilsleben eingesegnet und vor 50 Jahren 70 konfirmiert wurden. Aus allen Himmelrichtungen Deutschlands war ein Teil von ihnen am vergangenen Wochenende nun nach Eilsleben gekommen. Aus Berlin, Mecklenburg-Vorpommern oder aus dem Saarland. Für viele gab es ein frohes Wiedersehen mit früheren Weggefährten. Neben der Predigt gaben Annette Pötzsch an der Orgel und der Eilsleber Chor „Eintracht" dem Gottesdienst einen festlichen Rahmen, der mit der Segnung der Jubilare seinen Höhepunkt erreichte. Mit „Jesus bleibet meine Freude", wollte dann  Pfarrer Martin Goetzki gemeinsam mit Johanna Pötzsch an der Orgel weiter diesen Rahmen ausschmücken. Als er seinen Geigenkasten öffnete, war seine Freude aber eher verhalten, denn eine Seite des Instruments war gerissen. Frohen Mutes stieg er aber trotzdem hinauf zur Orgel, um das Stück von Johann Sebastian Bach zu intonieren. Die Zuhörer waren begeistert. Am Nachmittag traf man sich dann noch an der Kaffeetafel im Luthersaal, wo die Festgemeinde vor allem Erinnerungen austauschte.

Foto: Den Segen empfangen hier die Teilnehmer an der diamantenen Konfirmation.

Text und Foto: Hartmut Beyer - Volksstimme