Showeinlage auf dem Schweineberg

Hunderte Besucher haben sich auf dem Schweineberg bei Wormsdorf vergnügt. Die Agrar GmbH hatte zum Tag des offenen Hofes eingeladen.

Der Volksmund nennt die Anhöhe am Heidberg schlicht Schweineberg, denn seit Jahrzehnten schon wird dort Schweinezucht betrieben; seit 2007 ist der Anlage auch eine Biogasanlage angeschlossen. Über Technik und Tiere der Agrar GmbH Wormsdorf konnte sich der geneigte Besucher am Sonnabend näher informieren – oder einfach das Unterhaltungsprogramm genießen, das vom Unternehmen mit seinen Partnern und Wormsdorfer Vereinen aufgefahren wurde. Letzteren komme auch der Erlös aus dem Imbiss- und Getränkeverkauf des Tages zugute, versichert Geschäftsführerin Hannelore Siedentopf.

Wiederaufbau nach Brand in Gehringsdorf begin

Sie zeigt sich im Rückblick „sehr zufrieden“ mit dem „gut besuchten“ Hoffest. „Und es ist uns eine große Freude, dass wir den örtlichen Vereinen daraus wieder einen Obolus zur Verfügung stellen können“, so Siedentopf. Der Zuspruch sei auch deshalb bemerkenswert, „da große Schweinebetriebe ja nicht nur Freunde haben.“ Insbesondere für die Wormsdorfer sei das jährliche Hoffest daher „auch als kleine Entschädigung dafür gedacht, dass wir ab und an Gestank machen.“ Dank richtete Hannelore Siedentopf an ihre Mitarbeiter sowie „an die vielen externen Helfer und Kuchenbäcker“. Sie alle zusammen hatten ein buntes Unterhaltungs- und Informationsangebot für Klein und Groß auf die Beine gestellt, angefangen bei den Kutschfahrten über die Wormsdorfer Felder bis hin zur amüsant improvisierten Damenkränzchen-Einlage des Pfarrhoftheaters mitten auf dem Hof.

Indes beginnen in der Geh-ringsdorfer Außenstelle der Agrar GmbH am Montag die Instandsetzungsarbeiten an der Abferkelstelle und den Stallungen, die am 6. Juli durch einen Brand teils zerstört worden waren. „Die Versicherung hat den Schaden übernommen, und wir können uns nur nochmals bei den Feuerwehren bedanken, die trotz widriger Umstände dafür gesorgt haben, dass das Feuer zügig gelöscht war und nicht noch mehr Schaden angerichtet hat“, sagt Hannelore Siedentopf. Das Stalldach müsse zwar komplett erneuert werden, Teile des Stalls selbst können aber wohl erhalten bleiben, zeigt sich die Geschäftsführerin optimistisch, dass die Anlage schon bald wieder genutzt werden kann.

Foto: Mit dem Kremser ging es über Äcker und das Betriebsgelände des Agrarhofs. Die Sicht war hervorragend, reichte nach Südwest bis ins Harzland und nordöstlich bis zum Zielitzer Salzberg.

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme