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Eilsleben investiert in Ortsteile: Druxberger Schulstraße in Planung, Drackenstedter Pappeln gefällt

Eilsleben, den 21. 10. 2021
In langsamen Schritten nähert sich die kostenaufwendige Sanierungsmaßnahme „Schulstraße Druxberge“ der Gemeinde Eilsleben ihrer Realisierung. Einen Ortsteil weiter, in Drackenstedt, wurde unterdessen schon Hand angelegt : Ein Großteil der Sportplatzpappeln ist dort gefällt worden.

 

Den Dorfsportplatz findet man da, wo die Pappeln stehen. So besagt es eine Faustregel unter Freizeitfußballern. Lange galt diese Art der „Navigation“ auch für Drackenstedt. Doch nun hat auch jene Peripheriebäume das Schicksal so vieler DDR-Sportplatzpappeln ereilt, die zwar schnellwüchsig, aber auch vergleichsweise kurzlebig sind.

 
Viele Pappeln waren bereits hohl

„Im Spätsommer haben wir dort alle Pappen fällen lassen“, so Bürgermeister Manfred Jordan. Es sei festgestellt worden, dass die meisten Stämme schon hohl waren oder aber kein gesundes Fundament mehr für die 15 bis 20 Meter hohen Bäume bildeten, die insofern auch ein gewisses Gefahrenpotenzial darstellten.

Ebenso habe es sich mit einigen Eschen und Linden rund um den Sportplatz verhalten, die im Zuge der kommunalen Maßnahme ebenfalls der Säge übergeben wurden. Insgesamt sind es nun knapp drei Dutzend Bäume weniger am Drackenstedter Ortsrand. „Darüber hinaus wurde reichlich Totholz aus weiteren Bäumen geschnitten“, sagt Manfred Jordan. „Es handelte sich also um eine durchaus aufwendige Maßnahme mit einem Kostenpunkt von 34 000 Euro.“

 
Frische Saat aufgebracht

Der Bürgermeister zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf. Zwar habe der Sportplatz während der Fäll- und Beräumungsarbeiten nicht genutzt werden können und der Rasen auch ziemlich gelitten. Doch dies seien Einschnitte, die man hinnehmen musste und die auch vorübergehen. Frische Rasensaat ist bereits aufgebracht, so dass die kahlen Stellen auf der Spielfläche bald wieder grünen dürften.

 
600 000 Euro für die Schulstraße

An anderer Stelle ging und geht es weit weniger forsch voran: Die Sanierung der Schulstraße im Ortsteil Druxberge ist nach wie vor ein Sorgenkind der Gemeinde Eilsleben. „Immerhin“, so der Bürgermeister, „sind wir jetzt an einen Punkt angelangt, der uns Zuversicht gibt, dass wir hoffentlich bald den Abschluss dieser belastenden Situation erleben. Wir kommen wohl Ende November zur Ausschreibung, der Baubeginn wäre dann im Frühjahr.“

Läuft alles nach Plan, ist die Schulstraße im nächsten Jahr dann eines der Eilsleber Großprojekte, das zur Realisierung kommt. Manfred Jordan: „Es sind dafür zirka 600 000 Euro veranschlagt. Ich denke, das hätte weit weniger sein können, wenn wir nicht so lange auf die Planung hätten warten müssen. Wir müssen die Sanierung der Schulstraße ja schon seit locker fünf Jahren vor uns her schieben, weil die fachliche Begleitung seitens der Verwaltung einfach ungenügend war – und von einem Jahr zum nächsten wird es um zehn Prozent teurer.“

 

Laut Jordan müsse man „generell überlegen, ob wir angesichts der Baupreise und der neuen Situation um die Ausbaubeiträge im kommunalen Straßenbau überhaupt so weitermachen können wie bisher oder solche Maßnahmen künftig simpler gestalten; das kann ja sonst keiner mehr bezahlen.“

 

Foto: Ein Teil der Schulstraße in Druxberge, die bislang ein Flickenteppich aus altem Kopfsteinpflaster, Betonbanketten und geteerten Abschnitten ist. Die Ertüchtigung soll im Früjahr 2022 endlich erfolgen.

 

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme

 

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